Die Donau wird erzählt – in literarischen Texten, Filmen und Fotografien.

Ziel des kulturwissenschaftlichen Forschungsprojektes „Die Donau lesen“ (FWF-Projekt I 4292-G, Laufzeit: 01.03.2020-01.03.2023) ist zu analysieren, wie sich im 20. und 21. Jahrhundert kulturelle Selbstverständnisse über den Bezug zur Donau definiert haben. Gegenstand der Untersuchung sind Medien, in denen die Donau für bestimmte soziale Gemeinschaften Gestalt annimmt und zur Identifikationsfläche wird: literarische Texte, Fotografien und Filme. Wie trennt und verbindet der Blick auf den Fluss, welche ganz unterschiedlichen Eigenschaften schreiben ihm politische Konjunkturen und Interessenslagen zu? Welche nationalen und transnationalen gesellschaftlichen Projektionen (und Ängste) werden in gegenwärtigen Erzählungen über die Donau transportiert? Die Untersuchung der wechselnden und konkurrierenden Antworten auf diese zentralen Fragen berührt aktuelle Debatten um die Zukunft Europas.